Wettbewerb "Ohren auf für Hanau!"

Anlässlich des jeweiligen Jahrestags des rassistisch motivierten Anschlags in Hanau am 19. Februar 2020 würdigen die Initiative Kulturelle Integration und ihre Kooperationspartner, gefördert aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestags, das aktive Engagement von jungen Menschen gegen jede Form von Menschenfeindlichkeit und Ausgrenzung.

    Schulmusikprojekt der Initiative kulturelle Integration des Deutschen Kulturrates in Kooperation mit dem Bundesverband Musikunterricht

    Der Anschlag in Hanau

    Am 19. Februar 2020 wurde ein rassistisch und rechtsextremistisch motivierter Anschlag in Hanau verübt. Dabei wurden neun Menschen innerhalb von sechs Minuten getötet: Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtović, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar und Kaloyan Velkov. Sechs weitere Menschen wurden verletzt. Die Anschläge verübte der Täter insbesondere in der Nähe von Orten, die vermehrt von Menschen
    mit Migrationshintergrund besucht wurden. Das Attentat in Hanau ist eines der gravierendsten Beispiele für Rassismus und Rechtsextremismus in Deutschland.

    Das Projekt

    Die Initiative kulturelle Integration wird in Kooperation mit dem BMU vom 10. bis 12. Februar 2025 in zeitlicher Nähe zum fünften Jahrestag des Anschlags in Hanau ein Begegnungskonzert in Berlin ausrichten. Hierzu sind alle Musiklehrkräfte an allgemeinbildenden Schulen in Deutschland herzlich eingeladen, eine maximal 5-minütige Aufführung ihres Schulensembles, ihrer Klasse oder ihres Kurses zum Themenbereich Rassismus, Antisemitismus, Rechtsextremismus oder anderen Formen von Ausgrenzung einzureichen. Die musikalische Gestaltung kann frei gewählt werden. Eingereicht werden sollen Videos und eventuell vorhandenes Aufführungsmaterial der eigenen Gestaltungsarbeiten, die aus allen musikalischen Genres (Rock, Pop, Neue Musik, Klangcollagen, experimentellen Performance- und Musizierformen) stammen dürfen. Ihre Bewerbung richten Sie bitte in digitaler Form bis spätestens Freitag, den 15. November 2024, an die Bundesgeschäftsstelle des BMU. Mit dem Upload der Wettbewerbsbeiträge erklären Sie sich mit der Erhebung und Speicherung personenbezogener Daten einverstanden. Diese Daten werden ausschließlich für die Durchführung des Wettbewerbs verwendet und werden nicht an Dritte weitergegeben.

    Konzert der ausgewählten Ensembles

    Die ausgewählten Ensembles werden vom 10. bis 12. Februar 2025 nach Berlin eingeladen. Dort findet am Abend des 10. Februars 2025 ein erstes Treffen aller Aufführenden statt, das die Möglichkeit zur Information und zum Kennenlernen bietet. Im Zentrum des zweiten Tages steht dann die Darbietung der musikalischen Beiträge in einer prominenten Spielstätte der Hauptstadt in Anwesenheit von Kulturstaatsministerin Claudia Roth. Kleinere Gruppen (Ensembles von 5-10 Personen) sind eingeladen, ihre Beiträge live zu spielen, größere Ensembles können auch ein Video präsentieren. Damit im Rahmen dieses Konzertes ein breites Spektrum aus allen Bundesländern präsentiert werden können, muss die Länge der vorgetragenen Beiträge bzw. Ausschnitte auf 5 Minuten begrenzt werden.
    Für inhaltliche Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Bundesgeschäftsstelle des BMU.

    Fragen zum Programm in Berlin sowie Einzelheiten zur Kostenübernahme richten Sie bitte an die zuständige Referentin der Initiative kulturelle Integration Maren Ruhfus und die Projektassistentin Sina Rothert.

    Wir freuen uns auf viele und vielfältige Einreichungen!
    Olaf Zimmermann (Sprecher der Initiative kulturelle Integration und Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates)
    Dr. Georg Biegholdt (Präsident des Bundesverbandes Musikunterricht)
    Prof. Dr. Jürgen Oberschmidt (Präsident des Bundesverbandes Musikunterricht)

    Ausschreibung als PDF

    Bisherige Projekte: