Online-Seminarangebot des BMU

Sie finden hier Onlineangebote des BMU (Online-Fortbildungen, Arbeitskreise und Austauschformate).

Momentan sind unter Präsenzkurse auch Online-Angebote eingestellt! Bitte schauen Sie bei Interesse auch dort nach.

Für die Anmeldung der Angebote unserer Landesverbände (s. Info bei "Veranstalter") gehen Sie bitte auf die Homepage des jeweiligen BMU-Landesverbandes.

Das Fortbildungsangebot des BMU richtet sich generell an alle Musiklehrerinnen und -lehrer aller Schularten sowie an Studierende und Referendare. BMU-Mitglieder profitieren dabei von reduzierten Teilnehmerbeiträgen.

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Seminarangebot (online)
DatumVeranstaltungKursVeranstalterVeranstaltungsort
14.05.24 Das musst du auch probieren 24-04 LV Hamburg des BMU online-Veranstaltung  
Veranstaltungskalender
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Bereits stattgefunden haben:

Reihe Junges Forum Musikunterricht: "Sha – SAM! Arrangieren für Sopran – Alt – Männerstimmen", Referent: Julian Oswald

Freitag, 4. September 2020, 16 Uhr

Immer mehr Schulchöre kämpfen mit dem Mangel an männlichen Sängern. Oft hat man sogar nur drei oder vier von ihnen im Chor. Vierstimmige Literatur zu singen wird dadurch immer schwieriger.

In diesem Webinar zeige ich Möglichkeiten, wie man vierstimmige Literatur für SAM (Sopran, Alt, Männerstimme) umarbeitet und und Melodien dreistimmig für gemischten Chor aussetzt. Im Anschluss an die Präsentationsphase wird es noch eine Diskussionsrunde für Fragen und Anregungen geben.

Dieses Webinar ist geeignet für:  SEK I und II, Realschule, Gymnasium

 

Julian Oswald

ist Musiklehrer am Schyren-Gymnasium Pfaffenhofen und darüber hinaus als Musiker, Arrangeur und Autor tätig. Im BMU gehört er zu den Gründungsmitgliedern des Jungen Forums Musikunterricht

Musizieren in virtuellen Ensembles. Referenten: Ralf & Fides Sochaczewsky

Mittwoch, 9. September 2020, 18 Uhr

Wenn Chorproben unter Präsenz der Sängerinnen und Sänger nicht möglich sind, kann die virtuelle Probe helfen, eine Kontinuität der Arbeit aufrecht zu erhalten. In diesem Webinar wird das dafür notwendige Know-how vermittelt. Neben technischen Fragen geht es auch um die Methodik, die Aufbereitung der Inhalte sowie die Vor- und Nachbereitung von virtuellen Proben.

 

Fides Sochaczewsky 

ist Musiklehrerin und stellvertretende Schulleiterin an der Waldgrundschule in Hohen Neuendorf (Brandenburg). Sie leitet dort vier Ensembles mit insgesamt 240 Kindern im Alter von sechs bis zwölf Jahren. 

 

Ralf Sochaczewsky

unterrichtet Chordirigieren an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“  in Berlin. Er leitet den Berliner Chor „Cantus Domus“ und arbeitet freischaffend mit namhaften Ensembles wie z. B. dem Rias-Kammerchor, der Cappella Amsterdam oder der Komischen Oper Berlin. Er ist Mitglied des Musikausschusses des Berliner Chorverbandes sowie Mitglied im Präsidium des Landesmusikrates Berlin.

Flipped Classroom im Musikunterricht - Fernunterricht für zu Hause und in Präsenzklassen. Referent: Michael Huhn

Mittwoch, 16. September 2020, 18 Uhr

Hier bietet sich die Möglichkeit, Fernunterricht und Präsenzunterricht sinnvoll miteinander zu verknüpfen. In Phase 1 der Schulschließung sind Adressaten zunächst die einzelnen SuS zu Hause. Musiklehrkräfte produzieren Übe- und Aufgaben-Videos für die Klassen-Padlets.
In Phase 2 des Präsenzunterrichts in Kleingruppen wurde versucht, durch Fernunterricht in Präsenzklassen ausgefallenen Musikunterricht wenigstens teilweise zu kompensieren.
 

Michael Huhn unterrichtet Musik und Englisch an der Schule Hirtenweg, Hamburg, Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung; tätig in der Lehreraus- und Fortbildung. Lehrbeauftragter für „Schulmusik und Inklusion“ an der Hochschule für Musik und Theater, Hamburg.

 

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Reihe Junges Forum Musikunterricht: "Rhetorik und Körpersprache". Referentin: Sabine Schneider-Binkl

Freitag, 18. September 2020, 16 Uhr

Das Unterrichtsgespräch ist ein zentrales Werkzeug für jeden Unterricht. Das Fach Musik stellt die Lehrenden dabei vor spezifische Herausforderungen. Die TeilnehmerInnen erhalten eine Einführung in die Kommunikationspsychologie, Formen der Gesprächsführung sowie zu Besonderheiten im Fach Musik. Die erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten werden in Form von Gesprächssimulationen geübt und vertieft.
 

Dr. Sabine Schneider-Binkl ist Lehrerin am Gymnasium für die Fächer Musik und Spanisch. Derzeit vertritt sie eine Professur für Gymnasiallehramt an der Staatlichen Hochschule für Musik Trossingen.

 

Musikunterricht quo vadis? Bildungspolitische Diskussion zur Situation des Musikunterrichts an allgemeinbildenden Schulen (Leitung: Michael Pabst-Krueger)

Mittwoch, 23. September 2020, 17 Uhr

Die coronabedingten Maßnahmen bringen das Fach Musik in große Bedrängnis: Die Vorrangigkeit der sogenannten Kernfächer, das Aussetzen musikalischer Ensemblearbeit, das Ausschließen von jahrgangsübergreifenden Arbeitsgemeinschaften, außerschulischer Kooperationen und das Verbot, außerschulische Lernorte aufzusuchen, schnürt nicht nur unserem Fach die Luft ab, es stellt die gesamte Schulkultur nachhaltig in Frage.

Diese Veranstaltung soll dafür genutzt werden, in verbandsübergreifenden Diskussionen konstruktive Wege aufzuzeigen, mit denen die musikalische Bildung für die nachfolgenden Generationen an unseren Schulen sichergestellt werden kann. Nach einer kurzen aktuellen Bestandsaufnahme werden hierbei zunächst Vertreter*innen aus Verbänden und Politik auf dem virtuellen Podium diskutieren. Anschließend können auch die Teilnehmer*innen Statements und Fragen einbringen und damit die Diskussion direkt an die Situationen vor Ort anbinden.

Diskutanten:

  • Prof. Christian Höppner (Deutscher Musikrat)
  • Friedrich-Koh Dolge (Verband deutscher Musikschulen)
  • Bjoern Strangmann (Musikschule Mannheim)
  • Martina Thomas (Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung Köln)
  • Prof. Dr. Jürgen Oberschmidt (Bundesverband Musikunterricht)

Dr. Michael Pabst-Krueger (Moderation) 

 

Den Resonanzdraht in Schwingung versetzen - Anregungen und Gedankenaustausch zu einen resonanzaffinen Musikunterricht, Referent: Jürgen Oberschmidt

Mittwoch, 30. September 2020, 18 Uhr

Resonanz beschreibt nicht nur ein musikalisches bzw. physikalisches Phänomen, sondern hat sich in den letzten Jahren besonders durch die Schriften Hartmut Rosas auch zu einer sozialwissenschaftlichen Kategorie entwickelt: Resonanz bezeichnet hier eine gelingende Beziehung, die dem Phänomen der Entfremdung und der inneren Beziehungslosigkeit gegenübergestellt wird. Was für Unterricht und gerade für den Musikunterricht eigentlich selbstverständlich sein sollte, ist kein Selbstläufer: Resonanz entsteht im Musizieren nur dann, wenn sich die Musizierenden als Selbstwirksam wahrnehmen und mit eigener Stimme sprechen können. Im Rahmen dieser Veranstaltung soll Rosas Resonanztheorie zum Anlass genommen werden, über Musik und Musikunterricht, über Resonanz und Entfremdung nachzudenken und Perspektiven für einen resonanzaffinen Musikunterricht aufzuzeigen.
 

Jürgen Oberschmidt ist Professor für Musik und ihre Didaktik an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Zuvor war er als Lehrer für Musik und Deutsch an einem Gymnasium in NRW und in der Lehrerausbildung an der Universität Kassel tätig.

 

Reihe Junges Forum Musikunterricht: Gelungene Unterrichtsstunden. Moderation: Klaus Ernst

Freitag, 2. Oktober 2020, 16 Uhr

Referendare und Nachwuchslehrkräfte präsentieren gelungene Unterrichtsstunden.

Zielgruppe: Studierende, Referendar*innen, Junglehrer*innen

 

Kurz- Exposés:

 

Helena Brändlein: Warum immer Bach, Mozart und Beethoven, wer bestimmt eigentlich unseren musikalischen Werke-Kanon?

 

Die  Einführung in eine rassismus- und sexismuskritische Auseinandersetzung mit Musikkultur und musikalischer Tradition bzw. Geschichtsschreibung ist der didaktische Schwerpunkt dieser Unterrichtstunde. Dabei soll im Fokus stehen, dass der menschliche Blick auf Dinge (in diesem Fall auf Musik, Werke, künstlerisches Talent) nie objektiv, rational und wertfrei sein kann. Schüler*innen sollen dafür sensibilisiert werden, dass sich gesellschaftliche Werte wandeln und historisch betrachtet werden müssen.

 

Helena Brändlein studiert seit 2015 Lehramt für Musik als Ein-Fach-Lehrerin (GyGe) an der HfM Detmold, Hauptfach Violine.

 

Felix Neugart – „Scooters songs lift you up” – Der Wert von Bearbeitungen im Spiegel ästhetischer Konzeptionen

 

Der didaktische Schwerpunkt dieser Unterrichtsstunde ist es, am Beispiel von Scooters Bearbeitung von Peter Maffays Song „Nessaja“ zu überprüfen, inwiefern diese der ästhetischen Konzeption ihrer Stilrichtung Hands Up (einem Genre der Elektronischen Tanzmusik) und dem damit einhergehenden genre-immanenten Anspruch entspricht und daran die eigene, zu Stundenbeginn getroffene Bewertung der Bearbeitung zu reflektieren. Letztlich sollen die Schüler*innen dazu motiviert werden, geltende Werturteile zu Musiken zu hinterfragen und eigene Werturteile zu formulieren und zu verteidigen.

 

Felix Neugart studierte Musik und katholische Religionslehre in Münster und ist seit Mai 2019 Lehramtsanwärter am Gymnasium Horn-Bad Meinberg bei Detmold.

Musik-Apps, Dinge und Musikunterricht - didaktische Reflektionen und Praxisbeispiele. Referent: Philipp Ahner

Mittwoch, 7. Oktober 2020, 18 Uhr

Digitalen Dingen wird gerne die Rolle zugeschrieben, Kreativität und Motivation der Lernenden zu fördern. Forschungsergebnisse wie Praxisberichte zeigen, dass dies nur eingeschränkt zutrifft. Die Corona-Krise verlagerte den Musikunterricht abrupt in private Räume und in andere Formate. Die Beteiligten waren und sind in besonderer Weise gefordert. Dies führte vermehrt zu (autodidaktischen) Auseinandersetzungen mit digitalen Technologien und verleitete – auch in Bezug auf Musik – zu einem Transfer gewohnter Lehr-Lern-Formate in den digitalen Raum. Kann Digitalisierung mehr?  Im Vortrag werden grundsätzliche Überlegungen zu Dingen und Materialien im Kontext von Musik zu betrachtet und anhand von Forschungsprojekten musikdidaktische Überlegungen abgeleitet.

https://landeszentrum.net/philipp-ahner/
 

Dr. Philipp Ahner ist Professor für Musikpädagogik und Musikdidaktik im Kontext digitaler Medien am Landeszentrum der Hochschule für Musik Trossingen. Seine aktuellen Forschungsschwerpunkte liegen in der musikdidaktischen Forschung mit digitalen Medien im Jugendalter und in der Lehrerbildung. Er ist Mitglied im Bundesvorstand des BMU und dort für den Bereich Digitalisierung zuständig

 

Bläserklassenunterricht trotz Corona?! – ein Bericht aus der Praxis. Referenten: Inga Köhn & Juliana Kohl

Freitag, 9. Oktober 2020, 16 Uhr

Der aktuelle Musterhygieneplan für Berliner Schulen sieht für den Beginn des kommenden Schuljahrs zahlreiche Lockerungen im Schulbetrieb vor. Dazu gehört auch die Möglichkeit Bläserklassen bzw. Bläserkurse einzurichten – allerdings mit Hygieneauflagen wie z. B. feste Zuteilung der Instrumente, Reinigung und Beseitigung des Kondensats, angepasste Gruppengröße. Beispielhaft für den Umgang mit den veränderten Rahmenbedingungen werden in diesem Webinar Einblicke in die Unterrichtspraxis gegeben sowie Tipps und Anregungen präsentiert. Außerdem besteht die Möglichkeit, sich über die Situation rund um den Bläserklassenunterricht bzw. das Ensemblespiel mit Blasinstrumenten in der Schule auszutauschen.

 





Inga Köhn 

unterrichtet Musik an der „Gemeinschaftsschule auf dem Campus Rütli“ in Berlin-Neukölln und leitet dort Bläserklassen in den Jahrgangsstufen 7/8. Sie leitet das Bläserensemble der Sekundarstufe, mit dem sie regelmäßig u.a. beim Bläserklassenfestival in Berlin-Schöneberg auftritt.

 

Juliana Kohl

ist seit 2015 Musik-Fachleiterin an der „Gemeinschaftsschule auf dem Campus-Rütli“ und unterrichtet Musik in den Jahrgangsstufen 7-13. Darüber hinaus ist sie als Diplom-Instrumentalpädagogin für den Saxofonunterricht im Rahmen der Bläserklasse verantwortlich und leitet das Bläserensemble der Grundstufe.

 

Musik bewegt, auch mit Abstandsregeln! Referent: Christoph Stange

Mittwoch, 14. Oktober 2020, 18 Uhr

Sich zu Musik zu bewegen scheint in Coronazeiten nochmal zusätzlich erschwert zu sein. Not aber macht erfinderisch und legt ein ungeahntes (ästhetisches) Potenzial frei, und zwar sowohl für den videogestützten Unterricht als auch für einen Unterricht in Präsenz, bei dem die Abstandsregeln eingehalten werden müssen.

In diesem „Movinar“ werden einige solcher Möglichkeiten vorgestellt und mit den Teilnehmern diskutiert. Gern können auch eigene Ideen eingebracht werden. Ebenso ist es auch möglich, über Perspektiven von musikbezogener Bewegung in Post-Coronazeiten zu sprechen.

 

Dr. Christoph Stange war über viele Jahre als Lehrer an Schulen tätig, seit 2018 ist er Professor für Musik und ihre Didaktik an der Pädagogischen Hochschule Weingarten.

 

Arbeitskreis Musik in der Grundschule. Leitung: Georg Biegholdt

Freitag, 16. Oktober 2020, 16 Uhr

Austausch zur aktuellen Situation des Musikunterrichts - insbesondere unter den Einschränkungen wegen der Pandemie. Eingeladen sind alle Musiklehrerinnen und Musiklehrer an Grundschulen - als Zuhörer und -schauer und natürlich als Mitdiskutanten.
 



Dr. Georg Biegholdt ist Studienkoordinator an der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig. Im Bundesvorstand befasst er sich insbesondere mit Fragen des Musikunterrichts in der Grundschule.

 

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Resonanz am Zug! Knisternde Unterrichtsimpulse transdisziplinärer Kunstvermittlung. Referent: Mathias Schillmöller

Mittwoch, 21. Oktober 2020, 18 Uhr

Gezeigt werden in diesem Webinar verschiedene Wege, mit eigenen Klang-, Bild- und Textkreationen auf das Gemälde „Gnom, Eisenbahn, betrachtend" von Carl Spitzweg zu reagieren. Die Teilnehmer*innen entwickeln in Arbeitsgruppen konkrete Transformationen, die in der Schulpraxis in einer Resonanz-Performance zusammenfließen können. Grundlage der Veranstaltung ist der gleichnamige Beitrag des Referenten in „Musikunterricht aktuell", 11/2020, S. 28-33.


Dr. Mathias Schillmöller ist Dozent für Musikdidaktik an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Zuvor war er Lehrer in Paris und Freiburg. Zu seinen Fachbieten gehören Begegnungen der Künste, kreatives Klassenmusizieren und Didaktik der Populären Musik. Er arbeitet außerdem als Regisseur im Bereich Musiktheater.

 

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Score it! Musikworkbook 5 / 6 (in Kooperation mit Schott Music), Referenten: Julian Oswald, Andreas Wickel

Mittwoch, 28. Oktober 2020, 18 Uhr

"Score it!“  ist ein Arbeitsbuch, anhand dessen sich die Schüler durch das komplette Schuljahr arbeiten können. Es bietet eine große Anzahl interaktiver Arbeitsaufträge, die systematisch durch die Unterrichtsinhalte der 5. und 6. Klasse führen. Eine ansprechende Geschichte führt die Schüler dabei durch das Buch und motiviert zum Bearbeiten der Aufträge, die von Singen und Spielen über Beschriften, Malen, logisch Denken bis hin zu Tanzen und Basteln alle Sinne ansprechen. In diesem Online-Seminar wird das Konzept des Buches anhand ausgewählter Arbeitsaufträge vorgestellt.





Julian Oswald

ist Musiklehrer am Schyren-Gymnasium Pfaffenhofen und darüber hinaus als Musiker, Arrangeur und Autor tätig. Im BMU gehört er zu den Gründungsmitgliedern des Jungen Forums Musikunterricht

 

Andreas Wickel

ist Musik- und Deutschlehrer am Mariengymnasium in Essen-Werden. Er ist Mitglied im Bundesvorstand des BMU und dort für das Junge Forum Musikunterricht zuständig.

 

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Reihe Junges Forum Musikunterricht: Arbeitskreis der JFM-Beauftragten in den Landesverbänden

Freitag, 30. Oktober2020, 16 Uhr

Herzlich willkommen! Der BMU lebt von persönlichem Engagement und einem Starkmachen für Musikunterricht im eigenen beruflichen Alltag. Der Arbeitskreis richtet sich an alle Studierenden, Referendare, Berufseinsteiger und Interessierten, die „vor der Haustür" Ideen für einen besseren Musikunterricht umsetzen möchten. Hier tauschen wir uns über aktuelle Projekte des Jungen Forum aus und überlegen gemeinsame Strategien für eine Weiterarbeit.

 

Offener Arbeitskreis: Musiktheorie und Musikunterricht (Referenten: Carl Parma, Matthias Schlothfeldt)

Montag, 9. November 2020, 18:00 Uhr

In Kooperation mit der Gesellschaft für Musiktheorie möchten wir im BMU den Arbeitskreis Musiktheorie und Musikunterricht ins Leben rufen. Ein erstes Treffen soll am 9.11. 2020 stattfinden.

Zu Unrecht ist die Musiktheorie als „Mathematik mit anderen Mitteln“ verschrien oder wird im Unterricht gar als Disziplinierungsmittel eingesetzt. Denn mittlerweile hat sie eine breite Palette von attraktiven Zugängen zu Musik herausgebildet. Sie reichen von improvisato-rischem Lernen typischer Satzmodelle über spielpraktische Umsetzungen von Formmodellen bis hin zu komplexen Hör- und Werkanalysen in Oberstufe und Abitur. Das soll kurz erläutert und anschließend ausgelotet werden, wie die schulische und die hochschulische Praxis der Musiktheorie in einen dauerhaften fruchtbaren Dialog treten können.

 

Music Apps - Unterrichten mit Smartphones und Tablets (Referenten: Philipp Ahner, Tamara Flad)

Mittwoch, 25. November 2020, 19:00 Uhr

Smartphones und Tablets sind aus dem Alltag von Schülerinnen und Schülern nicht mehr wegzudenken. Hier mutieren diese „devices“ zu Sequenzern, Synthesizern, Digital Audio Workstations und vielem mehr. Auf diese Weise gelingt es, eigene Stücke in der Klasse zu komponieren, aufzunehmen, zu bearbeiten, Klänge zu messen oder Musik zu notieren. Der Workshop zeigt anhand von Beispielen im Heft „Music Apps – Unterrichten mit Smartphones und Tablets“ Möglichkeiten unterschiedlicher Music Apps, die auf dem Markt in einer kostenfreien Version verfügbar sind, bietet methodische Hilfen und liefert einzelne Unterrichtssequenzen mit Smartphone und Tablet – ein innovatives und nachhaltiges Konzept für einen anspruchsvollen Musikunterricht, dass Schülerinnen und Schüler begeistern kann.

 

Zielgruppen: Schülerinnen und Schüler im Alter der Sekundarstufe I (in Schulklassen, Kleingruppen oder im Einzelunterricht)

Dauer: ca. 90 Minuten
 

Musiktheorie schülerorientiert vermitteln!? Referent: Ulrich Kaiser

Freitag, 27. November 2020, 16:00 Uhr

Wenn es dauerhafte Probleme beispielsweise mit dem Klavierspielen gibt, würde so etwas dem Lernenden (z.B. mangelnder Fleiß) oder dem Lehrenden (z.B. schlechter Unterricht) zugerechnet, und die Überlegungen dürften dahin gehen, das Üben zu verbessern oder die Lehrerin bzw. den Lehrer zu wechseln.
Wenn es dauerhafte Probleme mit Musiktheorie gibt, wird dies in der Regel dem Fach bzw. der Sache zugerechnet, was davon entlastet, darüber nachzudenken, ob man nicht auch an der Einstellung der Lehrenden und Lernenden etwas ändern könnte.
Als Vertreter einer Musiktheorie, bei der am Anfang immer ein persönliches Hören und Erleben steht, möchte ich mit diesem Webinar Einblicke in meine Arbeit und mein Denken geben, an dessen Ende unabhängig vom Medium (wissenschaftlicher Aufsatz, pädagogische Anleitung, Präsenzunterricht etc.) immer die Vermittlung steht.

Musiksoftware in der pädagogischen Praxis (Referent: Felix Unger, Music in the box)

Mittwoch, 2. Dezember 2020, 17:00 Uhr

Intention des Workshops ist es, den TeilnehmerInnen einen Einblick in die Tablet-Version der Digital Audio Workstation (DAW) „Garageband“ & und deren musikpädagogischen Möglichkeiten zu ermöglich. Allerdings können die erlernten Fähigkeiten sowohl auf der Desktop-Version, als auch in anderen Musikprogrammen (z.B. Audacity, Ableton, Soundtrap etc.) Verwendung finden. 

Im Verlauf des Workshops durchlaufen die Teilnehmer alle Stationen der aktuellen Musikproduktion und deren pädagogische Umsetzung. In drei Modulen wird so auf Rhythmus- & Harmonieinstrumente, sowie Sprachaufnahme & Loops eingegangen. 

Die Kombination aus pädagogischer Erfahrung, erprobten Unterrichts-Methodiken und technischer Expertise, bietet in der anschließenden Diskussion den idealen Nährboden für Denkanstöße und Ideen, wie der Musikunterricht sich die digitale Welt zu Nutze machen kann.

 

Biografie:

Felix Unger hat an der Hochschule der populären Künste in Berlin Musik studiert. Zusammen mit Sebastian Bürg hat er das Bildungsprojekt „Music in the Box“ gegründet und gibt damit bundesweit Fortbildungen im Bereich digitale Kreativ- & Musikpädagogik für SchülerInnen und Lehrkräfte.  Neben seiner Arbeit als Referent arbeitet als Musikproduzent (Gitarre & Klavier), Komponist für Film- & Medienproduktionen sowie als Live-Tontechniker.

Reihe Junges Forum Musikunterricht: Volksmusik mit Schülern selbst komponieren, Referent: Julian Oswald

Freitag, 4. Dezember 2020, 16:00 Uhr

Volksmusik ist, wie der Name schon sagt, Musik fürs Volk. Dementsprechend ist ein entscheidendes Merkmal, dass die Musik einfach zu verstehen und auch zu musizieren ist. Was sie wie geschaffen für die Behandlung im Musikunterricht macht.

Ich werde beispielhaft an bayrischen Volksliedern zeigen, wie man auch mit Schülerninnen und Schülern ohne großes musikalisches Vorwissen einfach und schnell Volksmusik komponieren und im Anschluss spielen kann. Ich erläutere die "Tricks", mit denen die Kinder schnell hörbare Erfolge erzielen, und Beachtenswertes bei der praktischen Umsetzung, sprich dem Musizieren der Kompositionen.

  • Für das Seminar wäre für die Teilnehmer die Verwendung eines Notationsprogramms (Sibelius, Finale etc.) von Vorteil; man kann das Seminar aber auch ohne ein solches besuchten.
  • Zielgruppe: Sek I

BMU-Medienpreis 2020: Einblicke in die prämierten Produktionen und Autorengespräche

Mittwoch, 9. Dezember 2020, 18:00 Uhr

Bei der 11. Ausschreibung des BMU-Medienpreises 2020 hat die Jury vier Produktionen mit einer "Empfehlung" ausgezeichnet. Sie würdigte neben der besonders ansprechenden Herangehensweise Kindern und Jugendlichen Zugänge zu Musik zu öffnen insbesondere die musikpädagogische Wirksamkeit dieser Produktionen im schulischen Kontext. Die Empfehlungen gingen an die folgenden Produktionen:

  • Verlag Breitkopf & Härtel, Wiesbaden: Lachenmann-Perspektiven
  • Friedrich Verlag, Hannover: Der Große Trommelwirbel. Wege zum Groove für ALLE
  • Friedrich Verlag, Hannover: Sprachförderung mit Musik zu „Paulas Reisen“
  • Helbling Verlag, Esslingen: MusiX. Das Kursbuch Musik 1 (Neuausgabe)

Bei der Online-Präsentation am 9.12. laden wir Sie ein, die vier Produktionen kennenzulernen und mit den jeweiligen Autor*innen ins Gespräch zu kommen.

Die Veranstaltung wird moderiert von den Juror*innen Christiane Jasper, Jürgen Oberschmidt und Sonja Schmitt.

 

 

Junges Forum Musikunterricht: Gelungene Unterrichtsstunden für Sek I und II. Referenten: Thomas Gödecke, Andreas Wickel; Moderation: Klaus Ernst

Freitag, 11. Dezember 2020, 16:00 Uhr

Referendare und Nachwuchslehrkräfte präsentieren gelungene Unterrichtsstunden.

Zielgruppe: Studierende, Referendar*innen, Junglehrer*innen

 

Thomas Gödecke: „Wie klingt Anti-Werbung?“– Mendes‘ Beba coca cola (1966): Parameteranalyse als Grundlage zur Interpretation von „Anti-Werbung“ gegen das repressive Wirtschaftsunternehmen Coca-Cola in Lateinamerika. (Sek. II)

 

Der didaktische Schwerpunkt dieser Stunde ist es, am Beispiel von Mendes‘ Beba coca cola der Frage nachzugehen, wie lateinamerikanische Komponisten musikalisch Kritik an der nordamerikanischen und europäischen Dominanz hinsichtlich wirtschaftlicher und kultureller Einflüsse in Südamerika üben. Die Schüler*innen werden letztlich dazu animiert, auf Grundlage einer Parameteranalyse ihre Untersuchungsergebnisse zu interpretieren und zu erläutern, inwiefern Mendes‘ Beba coca cola musikalische Ironie gegenüber Coca-Cola darstellt.

 

Thomas Gödecke studierte Musik und Latein in Osnabrück und ist seit November 2019 Lehramtsanwärter an der Karla-Raveh-Gesamtschule in Lemgo bei Detmold.

 

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Andreas Wickel: „Wie bewegt sich der Besen?“ - Artikulation als musikalischer

Ausdruck von Bewegung im Zauberlehrling von Paul Dukas (Sek. I)

 

Ausgehend von der Annahme, dass Musiktheorie im Musikunterricht immer kontext – und anwendungsbezogen vermittelt werden sollte, wird hier eine Stunde vorgestellt, in der die Spuren des Besens in einem bildlichen Abstraktionsprozess zu Legato – und Staccatozeichen werden und anschließend im Werk von Dukas sowohl als Höreindruck als auch in einem Partiturausschnitt von den Schüler*innen wieder entdeckt werden.

 

Andreas Wickel ist seit 2016 Lehrer für Musik und Deutsch am Mariengymnasium in Essen – Werden.

Präsenz-/ Distanz-/ Hybridunterricht (Referent: Heiko Vogel, Dresden)

Mittwoch, 16. Dezember 2020, 18:00 Uhr

Präsenz-, digital oder hybrid, Corona hat generelle Veränderungen sichtbarer werden lassen. Der Input zeigt anhand eigener Erfahrungen, Entwicklungen im aktuellen Musikunterricht. Wie funktioniert die Nutzung von eigenen Erklärvideos, interaktiven Übungen und Co.? Stellen wir hier die Identität des Musikunterrichts in Frage? Worauf müssen wir uns einstellen und worauf achten?

Ausgehend von diesen Fragen sollen die Teilnehmenden über Musikunterricht in einer digitalen Welt diskutieren. Ziel ist eine breite Positionsbestimmung, die uns die Möglichkeiten der Zukunft mitgestalten lässt.